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Die EU-Ökodesign-Verordnung (ESPR): Was sie für Unternehmen bedeutet


Die EU-Ökodesign-Verordnung (ESPR)
Der Digitale Produktpass (DPP): Transparenz als neuer Standard

Mit der EU-Verordnung über Ökodesign-Anforderungen für nachhaltige Produkte (ESPR) schafft die Europäische Kommission einen einheitlichen Rechtsrahmen für ressourcenschonende und zirkuläre Produkte. Ziel ist es, den Übergang zu einer echten Circular Economy zu beschleunigen und die Umweltwirkungen entlang der gesamten Produktlebensdauer zu reduzieren.

Wer ist betroffen – und ab wann?

Die ESPR betrifft in den kommenden Jahren zahlreiche Branchen:

  • Ab 2026: Unternehmen, die Zwischenprodukte wie Aluminium- und Stahlverarbeitung anbieten
  • Ab 2027/28: Hersteller*innen von Textilien, Möbeln, Matratzen und Reifen

Diese Betriebe müssen künftig konkrete Anforderungen erfüllen, etwa zu Reparierbarkeit, Ressourceneffizienz und Recyclingfähigkeit.

Die Verordnung definiert noch keine verpflichtenden produktspezifischen Standards, sondern legt den Rahmen für delegierte Rechtsakte fest. Diese werden künftig verbindliche Anforderungen für priorisierte Produktgruppen festlegen.

Jetzt aktiv werden – und Chancen nutzen

Unternehmen, die sich frühzeitig mit der ESPR und dem nachhaltigen Produktdesign auseinandersetzen, sichern sich entscheidende Vorteile:

  • Regulatorische Sicherheit durch rechtzeitige Vorbereitung
  • Kosteneinsparungen durch optimierte Materialnutzung
  • Wettbewerbsvorteile durch bessere Produktqualität und Umweltleistung
  • Vertrauen umweltbewusster Konsument*innen

Der Digitale Produktpass (DPP): Transparenz als neuer Standard

Ein zentrales Element der Ökodesign-Verordnung ist der Digitale Produktpass (DPP). Dieser soll produktspezifische Informationen digital verfügbar machen – etwa durch einen QR-Code am Produkt – und so die Nachhaltigkeitsdaten in der gesamten Lieferkette zugänglich machen.


Welche Informationen müssen Unternehmen bereitstellen?

  • Langlebigkeit und Reparierbarkeit
  • CO₂-Fußabdruck und Umweltbilanzen
  • Rezyklateinsatz und Materialzusammensetzung
  • Wiederverwertbarkeit und Entsorgungshinweise
  • Einschränkungen gefährlicher Stoffe
  • Maßnahmen zur Vermeidung von Mikroplastikfreisetzung

Unterstützung auf dem Weg zur ESPR-Konformität

Die Anforderungen der ESPR sind komplex – wir begleiten Sie mit einem ganzheitlichen Ansatz von der Analyse bis zur Umsetzung. Unsere Leistungen:

  • Strategieberatung zu ESPR und Circular Economy
  • Erstellung von Ökobilanzen (LCA) und Product Carbon Footprints
  • Vorbereitung auf den Digitalen Produktpass (DPP)
  • Integration von nachhaltigen Designprinzipien in Produktentwicklung und Kommunikation

Häufige Fragen zur EU-Ökodesign-Verordnung (FAQ)

Kontakt

ConPlusUltra Mitarbeiterin: Portraitfoto Sandra GOTTSCHALL
Sandra Gottschall  MSc.
Teamleitung ESG + Klimaschutzmanagement